Nachhilfe - perfekte Ergänzung zur Schule
Seit die Ansprüche in den Schulen immer weiter gestiegen und die Inhalte immer weiter reichen, gehört die Nachhilfe zur wöchentlichen Routine von fast allen Schülern. Kein Schüler ist perfekt: haben meist die Jungen Probleme in Deutsch oder den Fremdsprachen, kämpfen die Mädchen mit mathematischen und physikalischen Formeln. Eltern wollen jedoch nur das Beste für ihre Kinder, weshalb 2010 rund 1,5Milliarden Euro für Nachhilfestunden in Deutschland ausgegeben wurden. Tendenz: steigend.
Die Ursache für die steigenden Umsätze in der Nachhilfebranche liegt laut Experten vor allem in der Unzufriedenheit der Eltern mit dem deutschen Schulsystem. Zum einen steigen die Anforderungen und Lerninhalte, zum anderen sind Klassen mit 30 Schülern die Regel statt die Ausnahme. Dazu kommen viele Ausfallstunden, da zu wenige Lehrer beschäftigt werden und Vertretungen nicht zustande kommen. Die Konsequenzen müssen die Schüler tragen, die zu wenig gefördert werden und deren Probleme mit dem Lernstoff zwischen Zeitdruck und der Menge der vielen Schüler in der Klasse untergehen. Die einzige Lösung für viele Eltern ist deshalb die Nachhilfe.
Bei der Nachhilfe können qualifizierte Lehrer endlich auf die individuellen Schwierigkeiten der Schüler eingehen und konsequent an den Baustellen arbeiten. Oft ist es nicht einmal das bloße Nichtverstehen von Lerninhalten, das vielen Schülern Probleme bereitet, sondern besonders das Nichtwissen über die richtigen Lerntechniken. Professionelle Nachhilfelehrer überprüfen deshalb bei ihren neuen Nachhilfeschülern zuerst den Stand bezüglich der Lerntechniken und ergänzen oder verbessern diese. Erst wenn ein Schüler genaue Vorgehensweisen für sein Lernen entwickelt hat, ist eine vertiefende Behandlung der Inhalte erst möglich. Wichtige Lerntechniken beruhen auf dem Wissen über den Lerntyp, d.h. ob man am besten auditiv, visuell, motorisch etc. lernt. Auch sollten Schüler sich über Motivationstechniken bewusst werden (z.B. jetzt lerne ich konzentriert eine Stunde, dann schaue ich als Belohnung eine Stunde fern). Dazu gehört auch die Aufteilung der Lerninhalte (nicht alles auf einmal, sondern portionsweise) und natürlich die verschiedenen Kognitionstechniken (z.B. Mnemotechniken, Mindmapping, Visualisierung, SQ3R-Methode, Gliederungen etc.).
Meist haben Schüler nur einmal die Woche Nachhilfe. In dieser kurzen Zeit können zwar grundlegende Fragen, die nicht im Unterricht geklärt werden konnten, beantwortet oder alter Stoff wiederholt werden, das eigentliche Lernen müssen die Schüler jedoch selbst daheim durchführen. Ein guter Nachhilfelehrer wird deshalb versuchen, den Schüler Selbstständigkeit beim Lernen durch die richtigen Lerntechniken zu lehren.
Nachhilfe ist so eine gute Möglichkeit die Fehler und Versäumnisse, die heutzutage in fast jeder deutschen Schule auftauchen, auszugleichen. Sei es das Verstehen und Einüben von Stoffinhalten oder das Lehren von grundlegenden Lerntechniken- gute Nachhilfe hat schon so manchen Schüler gerettet oder große Notenverbesserungen gebracht.